Rostow am Don 2009

  • Artikel: Journalismus in der Krise – Fakten zählen (2009)
    Es ist vielleicht eine gewagte These, wenn man vom „Stockholm Syndrom“ des Journalismus bezüglich der Finanzkrise spricht. Jedoch ist es auch fraglich, weswegen es nicht die Medien waren, die als kontrollierende Instanz den kommenden Zusammenbruch der Finanz- und Immobilienmärkte durch investigative Berichterstattung früher aufgedeckt haben. ZUM ARTIKEL 
  • Artikel: Journalismus in Zeiten der Wirtschaftskrise (2009)
    Wie wirkt sich die Wirtschaftskrise auf die Existenz von Massenmedien aus? Während man dazu zum einen international unterschiedliche Antworten finden kann, ist zum anderen allein in Deutschland auf nationaler Ebene die Lage äußerst ambivalent. Mit Stichworten wie der Anzeigenkrise von Zeitungen, Crossmedialem Journalismus, dem „Nullwert“ von Nachrichten und der Suche nach neuen Geschäftsmodellen von Massenmedien wird versucht, die aktuelle Situation von Journalisten und Medien zu skizzieren und Lösungen zu finden. ZUM JOURNAL
  • Dossier: Die Finanzkrise und die Medien – Nagelprobe für den Finanz- und Wirtschaftsjournalismus (2008)
    Kaum ein Themengebiet ist so komplex wie die heutige Wirtschafts- und Finanzlage. So mussten nicht nur Banker, Börsenmakler und private Anleger schmerzlich den Zusammenbruch der Finanzmärkte erfahren. Auch für Wirtschaftsjournalisten stand ein Paradigmenwechsel an. Warum wurde nicht früher über die bevorstehende Krise berichtet? Hat der Journalismus in seiner Funktion eines Frühwarnsystems versagt? Folgendes Dossier analysiert das Verhalten und die Veränderungen in den Wirtschaftsmedien seit 2007. ZUM DOSSIER
  • Artikel: Mit Qualität aus der Krise? (2009)
    Es ist zu bezweifeln, ob „strukturbedingte“ Einsparungen und Stellenabbau, die mittlerweile auch die großen Zeitungen in Deutschland betreffen, spurlos am Qualitätsjournalismus vorbei gehen werden. Die Wirtschaftskrise trägt den Verlust von Vielfältigkeit, Unabhängigkeit und abnehmende Recherchesorgfalt mit sich. ZUM ARTIKEL
  • Studie: Krise der Zeitungen – Wohin steuert der Journalismus? (2003)
    Der Rückgang der Zeitungsauflagen wird einerseits allgegenwärtig beklagt. Die schwierige Wirtschaftslage zwingt zum Umdenken und Umstrukturieren. Der Abbau von ganzen Ressortabteilungen ist eine der drastischsten Maßnahmen, die die Krise nach sich zieht. Andererseits kann die Gewichtung neuer Themenbereiche, die ins Interesse der Leserschaft rücken, auch als Chance in Zeiten der Regression betrachtet werden. ZUR STUDIE
  • Artikel: Der Journalist als homo oeconomicus (2009)
    Journalisten betrachten sich selbst oft als Opfer konjunkturbedingter Einsparungen. Doch inwiefern „ökonomisieren“ sie selber? Information wird als Ware an Medienunternehmen nach dem Prinzip des maximalen Profits verkauft. Somit können Journalisten ebenso als handelnde, kalkulierende Akteure in der Wirtschaft angesehen werden. ZUM ARTIKEL
  • Artikel: Экономический кризис ударил по СМИ – министр Щеголев (2009)
    Die Wirtschaftskrise beginnt sich auch auf die ökonomische Situation der Massenmedien in Russland auszuwirken. Darüber sprachen bereits vor einigen Monaten der Minister für Telekommunikation und Massenmedien Igor Shegolev und der Premierminister Vladimir Putin bei einem Treffen. ZUM ARTIKEL
  • Studie: СМИ о кризисе. Прогнозы и оценки (2008)
    Die Internet- Bibliothek „Public.Ru“ untersuchte vergangenen November die Berichterstattung russischer Medien über die Finanzkrise in den Jahren 2007 und 2008. Danach sei vor allem im Vorfeld tendenziell optimistisch und ohne das Evozieren einer Krisenstimmung in den Medien berichtet worden. Das änderte sich 2008, als sich der konjunkturelle Abschwung fortsetzte und auch in den Medien die Lage dramatischer dargestellt wurde. Im Folgenden behandelt die Studie auch, wie sich die Berichterstattung auf das Verhalten der Bevölkerung auswirkte. ZUR STUDIE
  • Artikel: Ответственость СМИ и глобальный экономический кризис (2009)
    Vergangenen April diskutierten Teilnehmer aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft im „Eurasian Media Forum“, worin die Verantwortung von Journalisten in Krisenzeiten liegt. Eines der Ergebnisse der Konferenz war, dass es gerade während wirtschaftlich schwierigen Phasen Aufgabe der Medienschaffenden ist, gründliche und analytische Berichterstattung zu gewährleisten. Wie der Weg dahin aussehen soll, wurde anschließend diskutiert. ZUM ARTIKEL
  • Umfrage: россиян не устраивает освещение экономики в СМИ в эпоху кризиса (2008)
    Die zivilgesellschaftliche Organisation „ФОМ“ kam in einer Umfrage nationalen Umfangs letztes Jahr zu dem Ergebnis, dass ein Großteil der Empfänger von Massenmedien der Meinung sind, dass diese die Wirtschaftslage in Russland nicht objektiv einschätzen. Im Gegenteil sei die Berichterstattung in diesem Bereich sogar unvollständig. ZUR UMFRAGE

Medienforum 2009: „Journalismus in der Wirtschaftskrise“
8. bis 11. Oktober 2009
Kongresshotel Don-Plaza Rostow am Don, Ul. B. Sadovaja 115

Donnerstag, 08. Oktober 2009

bis 14.00
Anreise und Registrierung der etwa 25 Teilnehmer und Gäste im Hotel

16.00
– Öffentlicher Teil –
Grußworte

Themenblock I: Die Wirtschaftskrise in den Medien (deutsch/russisch)

16.30
Vortrag
Die Finanz- und Wirtschaftskrise in den europäischen Medien

17.15
Vortrag
Die Finanz- und Wirtschaftskrise in den russischen Medien

18.00
Pause

18.30
Öffentliche Podiumsdiskussion (deutsch/russisch)
Die Rolle der Medien in der Finanz- und Wirtschaftskrise

20.00
Abendessen

Freitag, 09. Oktober 2009
– nur für die Teilnehmer –

08.30
Frühstück

09.30
Praxisblock
Seminar: Krisenkommunikation und Krisen-PR von Unternehmen

12.00
Mittagessen

13.30
Fortsetzung des Seminars

15.00
Kaffepause

15.30
Runder Tisch
Soziale Verantwortung von Journalisten in Krisensituationen
mit Einführungsreferat

17.30
Abendessen

19.00
Öffentliche Podiumsdiskussion (organisiert in Zusammenarbeit mit n-ost)
Nach der Gaskrise ist vor der Gaskrise

Samstag, 10. Oktober 2009

8.30
Frühstück

Themenblock II: Die Medien in der Wirtschaftskrise

09.30
Vortrag
Überlebensstrategie – Medien als Geschäft oder als Mission?

10.30
Vortrag
Deutsche Medien in der Krise – Auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen

12.00
Mittagessen

14.00
Markt der Möglichkeiten (n-ost)

15.30
Redaktionsbesuche in Rostow am Don in Arbeitsgruppen

17.30
Auswertung der Redaktionsbesuche

19.00
Verleihung des n-ost Reportagepreises

20.30
Abschiedsfeier (gemeinsam mit n-ost)

Sonntag, 11. Oktober 2009

09.00
Frühstück

10.00
Runder Tisch
Regionen.Ru – Informationsportal mit journalistischen Hintergrundberichten
Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit russischen Nachwuchsjournalisten

11.00
Kaffeepause

11.30
Evaluation der Konferenz und Verabschiedung

12.30
Mittagessen

13.30
Abreise der Teilnehmer und Gäste

Oleg Panfilov (Moskau)

Oleg Panfilov ist Direktor des Zentrums für Journalismus in Extremsituationen in Moskau. Zunächst lange Zeit als Zeitungs- und Radiojournalist in Tadschikistan tätig, engagierte er sich fortan verstärkt im zivilgesellschaftlichen Bereich. 1993 wurde er Direktor der Moskauer Abteilung vom Committee to Protect Journalists, anschließend Vorsitzender der Glasnost Defense Foundation. Mit weiteren journalistischen Tätigkeiten in Polen und Schweden, publizierte Oleg Panfilov außerdem zum Thema Menschenrechte, Kriegsjournalismus und Pressezensur.

 

Gerald Hosp (Moskau)

Gerald Hosp arbeitet als Wirtschaftskorrespondent bei der Neuen Zürcher Zeitung in Moskau. Seit vier Jahren schreibt er dort zu Themen wie Finanzmärkte, Rohwaren aber auch über fossile Brennstoffen und Umweltpolitik. Zuvor studierte er Wirtschaftswissenschaften in Freiburg (Schweiz) und absolvierte im Zuge dessen einen Auslandsaufenthalt an der University of California in Berkeley. 2004 schloss er seine Dissertation im Gebiet Medienökonomik ab. Zur Zeit ist er außerdem als Journalist für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig.

 

Sergej Sumlenny (Frankfurt a. M.)

Sergej Sumlenny ist Deutschland-Korrespondent für die russische Wirtschaftszeitschrift Expert in Frankfurt am Main und Berlin. Er studierte an der journalistischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität und promovierte anschließend im Bereich Politikwissenschaften an der RGGU, ebenfalls in Moskau. Nebenbei war er als freier Producer im ARD-Studio beschäftigt und anschließend als Chefredakteur beim Wirtschaftsfernsehsender RBC TV tätig.

 

Werner D´Inka (Frankfurt a. M.)

Seit fast 20 Jahren ist Werner D´Inka bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig, 2005 wurde er in das Herausgebergremium der FAZ berufen. Er engagiert sich ehrenamtlich als Kodirektor des Unabhängigen Russisch-Deutschen Instituts für Journalistik an der Universität Rostow am Don. Darüber hinaus ist er Beiratsmitglied für das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung n-ost und Präsident des Frankfurter Presseclubs. Außerdem lehrt er an der Universität der Künste Berlin am Lehrstuhl Redaktionsmanagement. Er übernimmt regelmäßig Lehraufträge an den Universitäten Gießen und Siegen.

 

Hendrik Sittig (Moskau)

Hendrik Sittig ist Diplom-Journalist und arbeitet seit 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau. Er erhielt Arbeitsstipendien für Georgien, Polen, Weißrussland und die Ukraine und war darüber hinaus ein Jahr als Journalist bei einer deutschsprachigen Zeitung in Sibirien tätig. Zuvor absolvierte er ein zweijähriges Volontariat bei einer Tageszeitung in Thüringen und war anschließend Redakteur und Korrespondent für die ARD und das MDR-Fernsehen in Leipzig. Hendrik Sittig ist Mitglied im Deutsch-Russischen Forum.

 

Nadja Brauhardt (Moskau)

Bereits seit vier Jahren ist Nadja Brauhardt für verschiedene Unternehmen im Bereich Kommunikation tätig. Sie schloss das Studium der Medienwirtschaft nach Forschungsaufenthalten in China und Südafrika mit einer Diplomarbeit über Pressezensur in China und Deutschland ab, die dieses Jahr in der Reihe „Medienrechtliche Schriften“ veröffentlicht wird. Nadja Brauhardt arbeitet seit 2008 als freie Journalistin und Pressereferentin in Moskau und ist dort im Energiebereich unter anderem für den Kommunikationsaufbau mit Kunden in Russland zuständig.

 

Michail Berger (Moskau)

Gegenwärtig ist Michail Berger Generaldirektor des Medienholdings Obedinennye Media und der Unternehmensgruppe Rumedia sowie Professor am Lehrstuhl Medienmanagement an der Staatlichen Universität Moskau. Nach seinem Studium der Journalistik in Moskau war Michail Berger zunächst mehrere Jahre als Wirtschaftskorrespondent tätig, darunter u.a. bei der Iswestija. Ab 1997 wurde er Chefredakteur u.a. bei der Sewodnja und der Delowaja Chronika. Darüber hinaus schrieb Michail Berger Kolumnen für The Moscow Times und leitet bis heute Radiosendungen für Echo Moskvy. Er ist Mitglied beim Gesellschaftlichen Verein für Pressebeschwerden sowie beim Rat für Aussen- und Verteidigungspolitik.

 

Alexandra Endres (Hamburg)

Alexandra Endres ist kommissarische Leiterin des Wirtschaftsressorts von ZEIT ONLINE, dem Internetportal der Wochenzeitung DIE ZEIT in Hamburg. Ihre journalistischen Themengebiete sind Wirtschaftspolitik, Nachhaltigkeit, Energie- und Finanzmärkte. Zuvor arbeitete sie als Finanzredakteurin bei FAZ.net und lehrte Wirtschaftsgeographie an der Universität zu Köln. In Mexiko erforschte sie, wie dort ansässige Unternehmen der Automobilindustrie sich das Know-How aneignen, das für eine Produktion auf hohem technologischen Niveau nötig ist. Während der großen Krise der Jahre 2001/2002 berichtete sie aus Argentinien. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften an der Universität zu Köln.

 

Roland Götz (Berlin)

Roland Götz schloss sein Studium an der FU Berlin als Diplom-Volkswirt ab und promovierte über sowjetische Preisplanung. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als wissenschaftlicher Referent in der Wirtschaftsabteilung des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln. Ab 2001 untersuchte er an der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin die Wirtschaft der GUS-Staaten, dort besonders die  Energiewirtschaft Russlands. Seit letztem Jahr ist Roland Götz im Ruhestand und als Lehrbeauftragter und Energieexperte am Osteuropainstitut der Freien Universität Berlin tätig.

 

Maria Belowa (Moskau)

Maria Belowa ist momentan Abteilungsleiterin am Institut für Energetik und Finanzen in Moskau. Sie schloss die Staatliche Universität für Steuerwesen mit Spezialisierung auf Managment im internationalen Brennstoff- und Energiebuisness ab. Während der letzten zehn Jahre beschäftigte sie sich mit Wirtschafts- und Finanzfragen sowie Rechtsproblemen der Öl- und Gasindustrie. 2007 promovierte sie über die Wettbewerbsfähigkeit russischer Ölressourcen auf dem internationalen Markt. Seitdem unterrichtet sie außerdem an der Russischen Staatlichen Öl- und Gasuniversität.

 

Andrej Blinow (Kiew)

Andrej Blinow ist Direktor des Instituts für Russlandstudien in Kiew. Seit über zehn Jahren arbeitet er in Nichtregierungsorganisationen und in der Wirtschaftspresse. Sein Forschungsgebiet ist Makroökonomie und Finanzen, worüber er schon in zahlreichen Analysen und Berichten publiziert hat. 1997 schloss er sein Studium der Internationalen Finanzen und Philologie an der Kiewer Staatlichen Universität erfolgreich ab. Anschließend arbeitete er für die Ukrainische Nationalbank, die Deutsche Bank sowie bei der BBC. Seit 2005 ist er Redakteur der ukrainischen Wirtschaftszeitung Expert, seit diesem Jahr Chefredakteur.

 

Gemma Pörzgen (Berlin)

Gemma Pörzgen arbeitet momentan als freie Journalistin in Berlin. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied bei „Reporter ohne Grenzen“ und aktives Mitglied bei „Freischreiber“. Nach ihrem Studium der Politik Politikwissenschaft, Slawistik und Osteuropäische Geschichte in München, volontierte sie zunächst bei der Frankfurter Rundschau und arbeitete dort anschließend als Nachrichtenredakteurin. Seit 2001 berichtete sie als Südosteuropa-Korrespondentin vom Balkan und war dann als Nahost-Korrespondentin in Israel und den besetzten Palästinensergebieten tätig. Gegenwärtig widmet sie sich wieder Themen rund um Russland. 2007 erschien ihr Buch „Gasprom. Die Macht aus der Pipeline“.

 

Peter Kapern (Köln)

Seit zwei Jahren leitet Peter Kapern die Redaktion Innenpolitik beim Deutschlandfunk in Köln. Zuvor studierte er Politikwissenschaften, Philosophie und Soziologie in Münster und war anschließend zwei Jahre beim Westfälischen Anzeiger und Kurier, dann für das WDR-Fernsehen in Dortmund tätig. 1989 begann er ein Volontariat beim Deutschlandfunk, wo er zunächst als Landeskorrespondent in Nordrhein-Westfalen, dann als Korrespondent für die EU, die Nato und die Benelux-Staaten in Brüssel arbeitete.

 

Wladimir Borodin (Moskau)

Wladimir Borodin ist Generaldirektor und Chefredakteur der Zeitung Trud. Zuvor studierte er Politologie an der Moskauer Humanistischen Universität und war promovierte am Institut der USA und Kanada (ISKRAN).  Ab 1997 arbeitete er bei der Zeitung Iswestja, erst als Korrespondent der Ressorts Regionen, Gesellschaft und Politik, dann als stellvertretender und ab 2003 als leitender Chef vom Dienst. Danach wurde er Chefredakteur der Zeitung.  Seit 2006 ist er als Direktor des Departments für die Leitung der Medienaktivitäten der Gruppe PromSwjasKapital verantwortlich für die Inhalte. 2007 wurde er ebenso Chefredakteur der Zeitung Trud und ein Jahr später Vertreter des Generaldirektors der Holding Media3.

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